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Tag der Bibliotheken: Campusgrün fordert mehr Geld und Sicherheit für Universitätsbibliotheken!

  • bgs437
  • vor 12 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit
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Anlässlich des Tages der Bibliothek fordert Campusgrün eine deutliche Verbesserung der Finanzierung der universitären Bibliotheken in Deutschland. Der Bundesverband grüner Hochschulgruppen warnt davor, unsere Bibliotheken weiter langfristig kaputtzusparen und fordert eine Investitionsoffensive in den zentralen Ort unserer Bildung und Forschung: den Universitätsbibliotheken. 

„Unsere Universitätsbibliotheken stehen unter enormem finanziellem Druck, erklärt Constantin Meyer zu Allendorf, Bundessprecher von Campusgrün. „Die Preise für Bücher, Zeitschriften und wissenschaftliche Datenbanken steigen rasant. Digitale Angebote kosten Bibliotheken mindestens genauso viel wie Bücher und Zeitschriften, hier kann nicht gespart werden.“

Zusätzlich verschärft sich die Situation durch akuten Personalmangel. Fachkräfte für Bibliothekswesen werden immer seltener. Während das Bestandspersonal für die Aufrechterhaltung wissenschaftlicher Standards kämpft, ist das Resultat dennoch weniger Hilfe beim wissenschaftlichen Arbeiten und kürzere Öffnungszeiten. Darunter leiden vor allem Studierende. „Wenn Personal fehlt, leidet nicht nur die Unterstützung für Studierende, auch unsere Forschung wird ausgebremst. Das betrifft am Ende alle!" , ergänzt Helena Schnettler, Bundessprecherin von Campusgrün.

Studierende stehen überall und täglich vor überlasteten Universitätsbibliotheken und drängen sich um die wenigen freien Plätze. In der Klausurenphase finden sie nur mit Glück einen ruhigen und gut ausgestatteten Arbeitsplatz. „Bibliotheken sind für viele Studierende unverzichtbar – sie bieten ein ruhiges Lernumfeld, wissenschaftliche Arbeitsmaterialien und sind ein Raum des Austauschs und gemeinsamen Lernens. Ohne ausreichend Platz und Ausstattung wird der Bildungsaufstieg erschwert“, betont Meyer zu Allendorf.

Campusgrün fordert daher dringend Investitionen aus dem Sondervermögen Infrastruktur. Es braucht mindestens 100 Milliarden Euro, nur um die deutschen Hochschulen zu sanieren. Unibibliotheken dürfen da nicht zu kurz kommen. „Bibliotheken dürfen keine modrigen, fahl beleuchtete Bücherhallen mit stinkigen Toiletten sein, sie müssen zu modernen Wissenszentren ausgebaut werden. In ihnen bildet sich die junge Generation, hier passiert der Aufstieg durch Bildung.", so Schnettler abschließend.

Bibliotheken sind das Herz unserer Wissenschaft und Lehre – und es ist höchste Zeit, dass Politik und Hochschulen dieser zentralen Bildungsinfrastruktur die Unterstützung geben, die sie verdienen.


 
 
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