Campusgrün fordert umfassende Aufklärung und Distanzierung von Burschenschaften
- bgs437
- vor 5 Stunden
- 1 Min. Lesezeit

Berlin, 20.08.2025
Campusgrün ist alarmiert über die bekannt gewordene Mitgliedschaft des Büroleiters von CDU-Staatssekretär Philipp Amthor in einer rechtsextremen Burschenschaft mit Mensur (pflichtschlagend). Sein Austritt ändert nichts an der jahrelangen Verankerung in diesen Strukturen.
„Dieser Skandal macht deutlich, dass extremistische Netzwerke im Bundestag längst Fuß gefasst haben“, erklärt Helena Schnettler, Bundessprecherin von Campusgrün. „Besonders angesichts der mehr als 100 bekannten rechtsextremen Mitarbeiter:innen der AfD in der vergangenen Wahlperiode ist dies besorgniserregend.“
Burschenschaften stehen wegen ihres männerbündischen und elitären Charakters sowie häufig völkisch-nationalistischer Narrative in der Kritik.
„Die Personalie wirft grundlegende Fragen zu Amthors Demokratieverständnis auf. Diese Netzwerke sind ein Einfallstor für antidemokratisches Gedankengut in Politik und Institutionen, die wir schützen müssen“, ergänzt Constantin Meyer zu Allendorf, Bundessprecher des grünnahen Hochschulverbands.
Campusgrün fordert die Pflicht zur Transparenz über Mitgliedschaften in derartigen Verbindungen und ein klares Bekenntnis aller Parteien gegen Burschenschaften. Der Austritt aus dem „Bündnis fürs Leben“ des Büroleiters von Herrn Amthor funktioniert in unseren Augen nicht. Insbesondere die CDU/CSU-Fraktion ist nun aufgefordert, ihre Mitarbeiter*innen zu überprüfen und sich unmissverständlich von Burschenschaften aller Art abzuwenden.